Das Quartier 12 bildet den städtebaulichen Übergang zwischen den dichten großmaßstäblichen Stadthäusern im Westen und dem niedrigen Schulcampus im Osten.
Drei polygonale Quartiershäuser formen den urbanen Stadtteilplatz, der das Pendant zum Quartierspark im Westen ist.
Der städtebaulichen Vorgabe folgend werden die Baufluchten der Baukörper nicht verändert. L-Typen, die durch einen ebenerdigen Sockel miteinander verbunden sind, erzeugen Quartiere mit unterschiedlichen Qualitäten. Die Höhenstaffelung innerhalb der Quartiershäuser wurde unter Berücksichtigung der Lärmemissionen optimal an die Belichtungsverhältnisse angepasst und dem städtebaulichen Kontext angepasst. Ein speziell positionierter Hochpunkt in der Nähe der Hochhäuser des Quartier 2 erzeugt einen Akzent mit dem Nachbarn im Westen. Als identitätitsstiftendes städtebauliches Element innerhalb des Quartiers wird eine urbane Fuge eingefügt. Sie definiert Luftgeschosse in verschiedenen Lagen und verbindet hochwertige Räume, die halböffentliche Zonen des Platzes mit den halböffentlichen Höfen der Quartiere.
[break]
Das Quartier ist für den nichtmotorisierte Verkehr, Fußgänger und Radfahrer, vorbehalten. Großzügige Treppen zwischen den L-Typen der Quartierhäuser verweben den mittigen Stadtteilplatz mit den einzelnen Quartiershäuser. Alles was man braucht ist fußläufig erreichbar, ob Shop, Kindergarten, Büro, Gemeinschaftsraum, Schule oder Wohnung, alles ist in unmittelbarer Nähe. Nichtsdestotrotz gibt es erhebliche Lärmemissionen vom umliegenden Verkehr und Industrie, deshalb muss darauf mit dem Entwurf reagiert werden. Das städtische Element der Loggien wurden auch für einen zusätzlichen Schallschutz verwendet. Es gibt die Möglichkeit diese als Schallschutzloggien zu verwenden und mit Einglasschiebeelemente für einen zusätzlichen Schallschutz für Wohnräume und Schlafzimmer zu sorgen.
Das Konzept Fassaden- und Freiraumgestaltung beruht auf dem Konzept Kern+Haut. Außen werden durch das städtische Element der Loggien eine klare urbane Fassadenfront entworfen, die auch nach Osten orientiert sind und somit die Nebengasse zur Schule städtisch belebt und nicht zur toten Erschließungsstraße verkommen lässt. Für die jeweiligen Häuser wurden unterschiedliche Konzepte entwickelt, die spezifisch an die Charakteristik der Baukörper und deren Hofe angepasst wurde. Die Individualität der Quartiershäuser spiegelt sich in der Freiraumgestaltung der Höfe wider – den „weicher, grüner Kern“, als Pendant zur „glatten urbanen Haut“.
Das urbane Atriumhaus beispielsweise in der Mitte des Quartiers besticht durch die durchgesteckten Wohnungen – Außen sorgen Loggien für private Freiflächen, im Atrium belebt ein offener kommunikativer Laubengang die Nachbarschaft und Gemeinschaft. Der Charakter des 1. Bauplatzes entspricht einem Hybrid – sowohl ein sehr urbanes Haus mit Hochpunkt im Westen als auch einen sehr harmonischen Freibereich im Hof, der sich in der Dachlandschaft des Luftgeschosses erweitert. Somit ist es für Singles, Pärchen und Familien ideal. Der 3. Bauplatz besitzt den größten Freibereich im Hof. Hier wird auch die Kinderkrippe bzw. der Kindergarten untergebracht. Um trotz der Freifläche des Kindergartens genügend Freiraum für die Bewohner zu schaffen, wurde ein Luftgeschoss im 1.OG auf dem Sockel eingeführt um die vorhandene Hoffläche um eine überdachte Freiluftgallerie Richtung Süden zu erweitern.{:}{:en}
The Quartier 12 forms the urban transition between the dense large-scale town houses in the West and the low school campus in the east.
Three polygonal quarters houses form the urban quarters place, which is the counterpart to the quarters park in the west.In accordance with the urban design specification, the alignment of the buildings are not changed. L-types, which are connected by a ground-level socket, create quarters with different qualities. The height graduation within the quarters was optimally adapted to the lighting conditions, taking into account the noise emissions, and adapted to the urban planning context. A specially positioned high point near the skyscrapers of Quartier 2 creates an accent with the neighbor to the west. As an identity-building urban element within the district, an urban fugue is inserted. It defines floors of air in different locations and combines high-quality rooms, the semi-public zones of the square with the semi-public courtyards of the neighborhoods.
[break]
The lodging is reserved for non-motorized traffic, pedestrians and cyclists. Spacious stairs between the L-types of the quarter houses interweave the central district square with the individual quarters. Everything you need is within walking distance, whether shop, kindergarten, office, common room, school or apartment, everything is in the immediate vicinity. Nonetheless, there are significant noise emissions from surrounding traffic and industry, so the design must respond to this. The urban element of the loggias was also used for additional sound insulation. There is the possibility to use these as sound insulation{:}